Das Wichtigste in Kürze:
- Knochen bestehen aus erster Linie aus kalkhaltigen Knochensubstanzen. In der Gesamtheit besitzt er auch Weichteile wie beispielsweise den Gelenkknorpel, die Knochenhaut, das Knochenmark im Inneren des Knochens und die Blutgefäße sowie Nerven der Knochenhaut und des Knochenmarks.
- Mineralstoffe mit viel Kalk gewähren den Knochen Stabilität.
- Eiweiße sorgen für die Elastizität des Knochens.
- Schmerzende Knochen werden meist durch Verletzungen hervorgerufen.
Ursachen
Wovon bekommt man schmerzende Knochen?
Vielen Menschen ist der Schmerz in den Knochen bekannt. Als Knochenschmerzen per se sind, im engeren Sinne, die Schmerzen, die von den Nerven im Knochenmark, in der Knochenhaut und der Knochenmatrix wahrgenommen werden. Häufig fällt den Betroffenen Menschen die Unterscheidung zwischen Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen sehr schwer. Häufig treten diese nach Knochenbrüchen oder auch Frakturen auf. Bei vielen Verletzungen wie beispielsweise einer Fraktur verläuft sich der Schmerz ebenso in das umliegende Gewebe, in den Muskel und den Bändern, weshalb hier ebenso ein Schmerzempfinden auftritt. Jedoch können diese Schmerzen ebenso durch verschiedene Erkrankungen entstehen.
Betroffene klagen über dauerhafte Knochenschmerzen, Einschränkungen in ihrer Bewegungsfreiheit und somit einer großen Beeinträchtigung im Alltag. Der Begriff Gliederschmerzen steht als Oberbegriff für sämtliche Muskel-, Gelenk- und Knochenschmerzen.
Krankheiten, die Knochenschmerzen hervorrufen können, sind beispielsweise:
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Osteoporose ist ebenso unter dem Begriff des Knochenschwunds bekannt. Dies beschreibt eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Knochenbrüchen durch eine starke Abnahme der Knochendichte. Mit dem voranschreitenden Alter nimmt die Knochendichte auf natürliche Art ab, weshalb überwiegend ältere Menschen von der Krankheit betroffen sind. Betroffen ist jeder zehnte davon.
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Osteomalazie ist in der Umgangssprache auch als Knochenerweichung bekannt. Hierbei wird die Knochensubstanz nicht ausreichend mineralisiert, weshalb es zu einem erhöhten Anteil an Knochenmatrix am Knochenaufbau kommt. Grund dafür ist meist ein Mangel an Vitamin D und/oder Calcium Mangel in der Ernährung. Betroffene klagen über dumpfe anhaltende Schmerzen in den Knochen.
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Aseptische Knochennekrose kann zu erblich bedingten Knochenschmerzen führen. Der Knocheninfarkt ohne Infektion sorgt dafür, dass die Blutversorgung des Knochens durch ein verschlossenes Gefäß beeinträchtig wird. Aufgrund der abgeschnürten Zufuhr von Sauerstoff, sowie Mineralstoffen kann es zum allmählichen Absterben des Knochengewebes kommen. Hierbei können die Folgen unterschiedlich ausfallen. Betroffene klagen über einen plötzlich auftretenden Schmerz, welcher nicht nur bei Belastung, sondern auch in Ruhephasen stark vorhanden ist. Zusätzlich fällt ihnen die Bewegung der betroffenen Stelle umso schwerer.
- Arthrose: hierbei wird der Verschleiß eines Gelenks verstanden. Der Gelenkknorpel ist beschädigt und abgenutzt durch die Veränderung der Form. Dadurch reiben sich Knorpel und Knochen bei Bewegung gegenseitig ab. Am häufigsten tritt Arthrose an den Händen, Knien, Wirbeln und Hüften auf. Besonders betroffen von der Erkrankung sind besonders ältere Menschen ab 60 Jahren. Die Erkrankung wird durch eine Überlastung des Knorpels hervorgerufen. Diese wirkt sich primär auf den Stoffwechsel des Gelenkknorpels aus. Dadurch baut sich das Knorpel-Gewebe stärker ab und es entstehen Risse und Unebenheiten. Zusätzlich reiben die nun verletzten Schichten des Knorpels gegenseitig ab.
Weitere Ursachen können sein:
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Wachstumsschmerzen werden vor allem bei Kindern und Jugendlichen mit dem allgemeinen Wachstumsprozess gebracht. Besonders die Altersgruppe zwischen dem 3. Und 12. Lebensjahr sind davon betroffen. Der Schmerz tritt in der Regel kurzfristig auf und verschwindet wieder ohne weitere Maßnahmen treffen zu müssen. Dieser Art von Schmerz liegt keine nachweisbare Erkrankung vor. Häufig klagen betroffene von Schmerzen in den Beinen, welche vor allem nachts auftreten würden.
- Chronisches Nierenleiden sorgt für ein großes Leiden im Knochenstoffwechsel. Diese Mitleidenschaft löst eine Veränderung der Knochensubstanz aus, welche dementsprechend zu schmerzenden Knochen führen kann. Die zusätzliche Beeinträchtigung des Vitamin D-Stoffwechsels, sowie die reduzierte Aufnahme von Calcium über den Darm und die Übersäuerung des Blutes rufen einen erheblichen Verlust der Knochensubstanz hervor. Diese rufen Osteoporose ähnliche Symptome hervor.
Was schwächt meine Knochen?
- Was für gesunde Knochen wichtig ist, kann diese genauso schnell schädigen. Die falsche Ernährung kann schädigenden Einfluss auf die Knochen nehmen.
- Ein Mangel an notwendigen Vitaminen, wie D und K, können Knochenschwund hervorrufen.
- Ebenso schadet ein Untergewicht den Knochen.
- Frauen in den Wechseljahren sind anfälliger für die Osteoporose Erkrankung, denn durch den entstandenen Östrogenmangel kann die Erkrankung schneller hervorgerufen werden.
- Weitergehend schädigt starkes Rauchen sowie die dauerhafte Einnahme bestimmter Medikamente wie Kortison den Knochenaufbau.
Calcium-Räuber:
Um den Calcium Gehalt im Körper aufrecht zu erhalten ist es wichtig auf sogenannte „Calcium-Räuber" zu verzichten. Phosphat kann im Körper zum erhöhten Abbau von Calcium in den Knochen, sowie eine verminderte Aufnahme von Mineralstoffen über den Darm führen. Vor allem in Fertiggerichten, Fast Food, Chips, Cola, Limonaden und Hefe ist der Phosphatgehalt sehr hoch. Jedoch auch Fleisch, besonders Schweinefleisch und Wurst enthalten viel Phosphat. Daher sollten diese Lebensmittel in geringen Mengen konsumiert werden.
In Lebensmitteln wie Spinat, rote Beete, Mangold und Rhabarber ist viel Oxalsäure enthalten. Diese kann sich im Darm mit unter anderem Calcium verbinden und mindert somit die Aufnahme in den des Mineralstoffes in den Stoffwechsel.
Zum Schutz der Knochengesundheit sollte keine große Menge an Salz konsumiert werden. Kochsalz fördert nämlich die Calciumausscheidung über den Urin.
Rachen, Alkohol, Koffein...
Neben Rauchen ist auch der Konsum von Alkohol Knochen schädigend. Dieser schädigt die Knochenzellen und hemmt die Aufnahme wichtiger Bestandteile für Knochen. Zusätzlich Beeinträchtigt Alkohol die Leber, welcher wichtig für die Aktivierung von Vitamin D ist.
Der übermäßige Konsum von Koffein kann ebenso zum Knochenschwund beitragen. Denn dieser sorgt ebenso für eine erhöhte Calciumausscheidung.
Bekanntlich ist ebenso Zucker nicht gut für den Körper. Denn die Weiterverarbeitung im Körper verbraucht nicht nur viele Vitamine, sondern erhöht ebenso die Ausscheidung von wichtigen Mineralien wie Calcium. Besonders in Kombination mit Koffein kommt den Knochen großer Schaden zu.
Zusätzlich sollte auf eine Übersäuerung aufgepasst werden. Der Körper selbst wird täglich von diversen Säuren überschwemmt. Entweder werden diese selbst gebildet oder aufgenommen. Um diese zu neutralisieren, entzieht der Körper basische Salze wie Calcium aus den Knochen. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, hilft basenreiches Gemüse und Obst im Ernährungsplan.
Ebenso wichtig ist eine kontrollierte Medikamenteneinnahme. Sollten verschiedene Medikamente über einen längeren Zeitraum eingenommen werde, können diese ebenso schädigend für die Knochen sein. Daher sollte bei einer Einnahme über einen längeren Zeitraum stets Rücksprache mit dem behandelnden Arzt stattfinden. Somit kann man gemeinsam die Risiken und Nebenwirkungen abwägen.
Merkmale
Woran erkennt man Knochenschmerzen?
Betroffene von schmerzenden Knochen nehmen den Schmerz als dumpf, meist tiefsitzend, wahr. Dieser Schmerz nimmt durch zusätzliche Belastung zu. Überwiegend sind einzelne Knochen wie beispielsweise die Röhrenknochen des Oberarms oder der des Schienbeins betroffen. Trotzdem ist es möglich, dass sich der Schmerz über das gesamte Skelettsystem verteilen kann. Dadurch wird es für den Betroffenen schwieriger den genauen Ort des Schmerzes zu lokalisieren.
Der Knochenschmerz kann von jetzt auf nachher plötzlich auftreten oder sich mit der Zeit entwickeln und an Schmerz zunehmen. Während einige über Schmerzen nur bei Belastung der Knochen klagen, herrscht bei anderen ein durchgängiger Schmerz auch im Ruhestand.
Patienten neigen bei Schmerzen oftmals dazu eine Schonhaltung einzunehmen, welche eine Fehlbelastung der Gelenke, Muskeln und Bänder hervorruft. Somit treten zu den Knochenschmerzen zusätzlich weitere Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems auf.
Abhilfe
Was hilft gegen schmerzende Knochen?
Je nach Ursache der Schmerzen, wird eine andere Art der Behandlung herangezogen. Oftmals lassen sich jedoch erste Schmerzen mithilfe von Heilpflanzen lindern. Zubereitet in verschiedenen Formen wie Tees, Salben oder als Nahrungsergänzungsmittel können diese ihre heilende Wirkung entfalten.
Die wohl bekanntesten Heilpflanzen für die Gelenke und Knochen sind:
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Arnika: Besonders bei Blutergüssen, Prellungen aber auch Muskel- und Gelenkbeschwerden, welche durch Rheuma verursacht werden, soll die Pflanze helfen. In Form einer Salbe auf die betroffene Stelle aufgetragen, soll diese den Schmerz lindern.
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Beinwell: Auch diese Heilpflanze wird zu Äußeren Anwendung verwendet. Sie hilft gegen Entzündungen, Prellungen, sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.
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Cayennepfeffer: Wird ebenso zur Behandlung von Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen angewendet. Äußerlich wird der Pfeffer in Form einer Paste aufgetragen. Jedoch kann dieser ebenso über das Essen aufgenommen werden. Im Essen aufgenommen wirkt ist dieser besonders gut für das Herz und die Verdauung.
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Quarkwickel: Kühlende Umschläge können als erste Reaktion den Schmerz ebenso lindern.
- Bockshornklee: das Gewürz kann Schmerzen lindern, insofern Wärme in der betroffenen Gegend benötigt wird. Die Inhaltsstoffe Linol und Linolensäure sorgen für die wärmende Wirkung.
Heilung unterstützen
Wie kann ich die Heilung meiner Knochen unterstützen?
In jungen Jahren verheilt ein Knochenbruch oder eine -Fraktur schneller als bei Erwachsenen. Jedoch ist klar: jeder Körper braucht Unterstützung. Verletzungen bedeuten für den Körper Stress. Dieser sollte nicht noch zusätzlich strapaziert werden. Folgende Mittel können die Knochenheilung vorantreiben und ankurbeln:
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Bewegung: Nach Absprache mit dem behandelten Arzt und der Erlaubnis den gebrochenen Bereich wieder mit dem eigenen Körpergewicht belasten zu dürfen, steht der körperlichen Bewegung nichts mehr im Weg. Dank Bewegung wird die Durchblutung an der verletzten Stelle erneut angekurbelt. Zusätzlich sorgt Sport für den Wiederaufbau der umliegenden Muskeln und somit der Stabilisierung des Knochens.
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Professionelle Behandlungsmethoden: Sobald der Bruch schon fast komplett verheilt ist, empfiehlt es sich für eine vollständige Wiederherstellung einen Physiotherapeuten aufzusuchen. Dieser stärkt den geschwächten Muskel, erweitert den Bewegungsumfang sowie sorgt für ein reduziertes Schmerzempfinden. Zusätzlich können Übungen empfohlen werden, welche von einem selbst zu Hause ausgeführt werden können.
- Nahrungsergänzungsmittel: eine Auswahl an Nahrungsergänzungsmittle können einem helfen den Knochen nach einem Bruch wieder schneller aufzubauen. Der Körper benötigt der Körper viel Eiweiß, die richtigen Fette, Mineralstoffe sowie Vitamine. Der tägliche Bedarf davon kann nicht immer allein von der Lebensmittezufuhr gedeckt werden. Hierfür wird empfohlen auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.
Nahrungsergänzung
Folgenden Bausteinen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln können helfen:
- Eiweiß: dieser ist besonders wichtig für den Stoffwechsel und für die Zellbildung.
- Fett: dies ist besonders wichtig für die Zellbildung. Zusätzlich hemmt Omega-3 Entzündungen und unterstützt die Heilung.
- Vitamin K1 und K2: Dieses Vitamin unterstützt die Knochenbildung, Knochenerhaltung und ist ebenso gut für die Blutgerinnung.
- Vitamin A: unterstützt ebenso den Knochenaufbau und das Immunsystem.
- Vitamin D: hilft den Stoffwechsel anzuregen und unterstützt den Knochenaufbau.
- Calcium: hilft den Knochen zu stärken und dem Knochenaufbau zu fördern.
- Kupfer: stärkt den Gewebe- und Knochenaufbau.
- Zink: kurbelt den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Zellbildung an.
- Eisen: ist wichtig für den Stoffwechsle und den Sauerstofftransport im Körper.
- Vitamin C: gilt als Alleskönner, welcher den Gewebeaufbau und die Aufnahme von Spurelementen für den Körper vereinfacht.
Gesund bleiben
Wie halte ich meine Knochen gesund?
Um die eigenen Knochen zu stärken und den Knochenabbau zu bremsen ist es wichtig auf die optimale Zufuhr von Nährstoffen zu achten. Letztlich bilden Knochen unser Skelett und dienen zur Formgebung unseres Körpers. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, findet ein ständiger Auf- und Umbau der Knochen statt. Mit einer gesunden Ernährung, sowie ausreichen Bewegung kann dazu beigetragen werden, dass die Knochen gesund bleiben. Um den Bedarf an Nährstoffen zu decken ist es ebenso hilfreich neben einer ausgewogenen Ernährung Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Diese sorgen dafür, dass die fehlenden Nährstoffe täglich gegeben sind.
Zusätzlich können diese fünf Tipps helfen, um die Knochen zu stärken:
- Der wohl wichtigste Baustein der Knochen ist Calcium. Daher empfiehlt sich eine ausreichende Aufnahme von Calcium jeden Tag.
- Um die Gelenke, Muskeln und Knochen zu stärken ist eine regelmäßige Bewegung von Vorteil. Zusätzlich wirkt die regelmäßige Bewegung dem Knochenabbau entgegen. Durch die Belastung werden die Knochen gestärkt und robuster gemacht.
- Gesunde Knochen benötigen ausreichen Vitamin D. Daher empfiehlt sich ein Aufenthalt in der Sonne, um das notwendige Vitamin zu gewinnen.
- Eine ausgewogene Ernährung sollte für die optimale Stärkung der Knochen gegeben werden.
- Nebenbei sollte auf das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers geachtet werden. Zu viel Säure löst Mineralstoffe aus den Knochen.
Von großer Bedeutung für die Knochen sind die Vitamine D und K. Die zwei fettlöslichen Vitamine sorgen im Zusammenspiel für den Erhalt und die Stärkung der Knochen. Zusätzlich hilft Vitamin D dem Knochen bei der Calcium Aufnahme und sorgt für die optimale Versorgung. Außerdem fördert Vitamin D die Bildung der Knochenproteins Osteocalcin. Dieses Protein ist notwendig für den Einbau des Calciums in die Knochen. Ohne Aktivierung, kann das Protein jedoch nicht das benötigte Calcium verwerten. Hierfür wird das Vitamin K benötigt. Ohne dieses kann der Knochenaufbau nicht abgeschlossen werden. Somit tragen die sich ergänzenden Vitamine D und K zum Erhalt eines normalen Knochens bei.